"Allerley Zierathen – Das Ornat der Kirche" / Verbunden mit dem Stipendium der Bremischen Evangelischen Kirche 2020/2021 entstand ein Ausstellungsprojekt für die Kulturkirche St. Stephani Bremen. Der Titel benennt das Thema. Es geht um unterschiedliche Narrative, die dem schmucklosen Inneren dieser Kirche Fragmente einer historischen Ausstattung zurückgeben. Alle Stücke der Ausstellung, zwischen 1990 und 2021 entstanden, haben Objektcharakter. Im Mittelschiff entstanden temporäre Wandmalereien zur Inszenierungen von Objekten. Dieser Teil der Kirche besitzt Pfeiler und Bögen an seinen Langwänden, die durch das Vermauern der Seitenschiffarkaden entstanden. Die Installationen überspringen diese architektonische Ordnung und verstärken ihre Sichtbarkeit. Die Ausstellung ist durch einen Katalog dokumentiert.

„Illuminierte Peripherie“ / Für die Kultur- und Wegekirche Landow auf Rügen entstanden Arbeiten, die Bezug nehmen auf den besonderen Zustand und die Ausstattung dieser Kirche. Eine Beschreibung des Projekts ist unter "Texte" zu lesen. Die temporäre Ausstellung ist durch einen Katalog dokumentiert.

„Illuminierte Peripherie“ / Kunst im Chor / Im Chor stellen vier Objekte, die Rokoko-
ornamente zeigen, eine Verbindung zu den barocken Ausstattungsstücken der Kirche, Beichtstuhl und Kanzeltür, her. Die Fronten dieser Stücke sind im Kirchenraum platziert. Die Ausstellungsobjekte, flache Holztafeln, nehmen darauf Bezug. Es sind zwei Paare, die in gegenüberliegenden, farbig unterschiedlichen Nischen hängen. Die beiden Nischen nahe des Seiteneingangs zeigen unbedecktes Mauerwerk. Bei den gegenüberliegenden Nischen hat sich der historische Putz erhalten. Für die Objekte sind Farben gewählt, die diesen Unterschied ausgleichen.

„Illuminierte Peripherie“ / Kirche und Ausstattung / Die Landower Kirche wurde an einem einst bedeutenden Handelsweg erbaut. Sie birgt Fragmente eines ursprünglich eigenständigen Fachwerkbaus. Die Datierung von 1313 macht sie zum ältesten bekannten Kirchenfachwerkbau in Norddeutschland. Der kreuzrippengewölbte Chor und die Sakristei wurden um 1400 angefügt. 1723 – 1733 erhielt die Kirche eine barocke Ausstattung. Altar, Kanzel und Taufstock sind von Elias Kessler, dem bedeutendsten Bildhauer des Barock in Vorpommern.

„Illuminierte Peripherie“ / Kunst in der Sakristei und im Kirchenschiff / Zwei Kreuze, durch gleiche Farbigkeit und Größe zu einem Paar verbunden, aber auch voneinander geschieden durch betont unterschiedliche Ornamentierung, flankieren ein zentrales Holzkreuz an der Westwand der Sakristei. An den Langwänden des Kirchenschiffs ist zwei originalen Weihekreuzen eine Serie von zehn Kreisobjekten mit eben diesem Kreuzsymbol hinzugefügt. Ursprünglich wurden zwölf Weihekreuze in Anlehnung an die zwölf Apostel zur Weihe einer Kirche an den Wänden angebracht. Die schmucklose Emporenbrüstung ist durch ein ornamentiertes Band belebt.

"Bau Schmuck Schatulle" / Im Rahmen einer Ausstellung entstanden für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen Wandmalereien, Objekte und für den Raum maßgefertigte Objekte. Die Arbeit erklärt den Pavillon, der Teil des Bildhauermuseums ist, selbst zu einer Skulptur. In dessen Inneren sind Architekturornamente wie Diamantquader und Volute illusionistisch gemalt, als auch in tatsächlich skulpturaler Form durchgespielt. Die Ausstellung ist durch einen Katalog dokumentiert.

"Manessierprojekt" / 2012 feierte die Bremische Evangelische Kirche den Künstler Alfred Manessier (1911-1993), Schöpfer der berühmten Fenster in Unser Lieben Frauen in Bremen. Innerhalb dieses Rahmens wurde das temporäre Projekt in der Kulturkirche St. Stephani präsentiert. Die Wandmalerei in einem Spitzbogen ist eine Auseinandersetzung mit Manessiers Pfingstfenster. Der Bewegungsfluss dieses abstrakten Fensters ist durch grünes Rankenwerk dargestellt, das sich in der oberen Hälfte zu einer gotischen Maßwerkrosette verdichtet. Zu der Gruppenausstellung entstand ein Katalog.

„Die Entführung eines Ornaments aus dem Bremer Dom“ / Die Wandmalerei entstand im Rahmen des Bremer Kunstfrühlings in der Gleishalle des Güterbahnhofs. Das im Bremer Dom gefundene Motiv, ein seltenes neobyzantinisches Stilelement, ist aus dem Zusammenhang gerissen und ohne den Schutz des sakralen Raums in eine Gegend ausgewildert, der man niemals ein Anrecht auf Zierrat zugestanden hat.

"Flechtbandfries" / Die Fliesung der Wand mit Einlage eines farbigen keramischen Ornamentbandes entstand im Rahmen eines Wettbewerbs für die Stadt Zeven in Niedersachsen. Für den Fries sind elf Grundformen mit unterschiedlichen Flechtknoten entwickelt worden, die alle miteinander zu verknüpfen waren. Eine Zufallsberechnung bestimmte eine Abfolge dieser elf Möglichkeiten, so dass kein Musterrapport entstand.

"Hommage an eine Kunst am Rande - Ornamentik in der Kirche" / Die temporäre Ausstellung war kein Auftrag sondern ein eigen entwickeltes Projekt für St. Cyprian und Cornelius in Ganderkesee. Auf selbst hergestellten robusten Papierbahnen sind vier ornamentale Bandmotive gemalt, deren Farbigkeit sich an der Ausstattung der Kirche orientiert. Die Bänder sind um die Säulen gespannt. Für den Chor entstanden zwei Objekte, die den Altar flankieren. Eine Beschreibung der Ausstellung ist unter "Texte" zu lesen. Das Projekt ist durch einen Katalog dokumentiert.

"Varia" / Die unterschiedlichen Arbeiten zeigen Installationen in Innenräumen und eine im Außenraum. Alle Installationen waren temporär. Die Arbeit im Außenraum musste
sechs Wochen begärtnert und gegossen werden.

"Blau Muster Spiel" / Zum Thema Blaudruck entstanden 23 Arbeiten, die aus insgesamt 71 kleinen Objekten zusammengesetzt sind. Diese Bildwerke gehören jeweils einem Blaudruckmodel aus dem Bestand des Kreismuseums Syke an. Sie kommentieren und erklären die Muster der Druckstöcke oder spielen mit ihnen. In einem großen Tableau zusammengefasst, verbanden sich Museumsexponate und Kunst zu einer komplexen Ganzheit. Die Ausstellung ist durch einen Katalog dokumentiert.